FT 1844 Freiburg - SC Staig 9:6 | ESV Weil - SC Staig 9:7
Verpatzter Saisonstart der Herren 1
Zum Saisonstart musste die erste Herrenmannschaft vom SC Staig gleich einen Doppelspieltag gegen den FT Freiburg und gegen den ESV Weil absolvieren. Am Samstag wollten die Staiger in Freiburg punkten, da sie letztes Jahr im direkten Vergleich zweimal unterlagen.In den Anfangsdoppeln sah auch noch alles ziemlich gut aus. Das neuformierte Einserdoppel Dima Mazunov und Thomas Huber siegten relativ sicher gegen Luchner und Goetschi. Am Nebentisch lagen Andi Brandt und Kevin Kaiser schnell mit 0:2 zurück, ehe sie ihre Taktik änderten und noch mit 3:2 gewinnen konnten. Nachdem das dritte Doppel von Gerd Richter und Louis Häuler sowie das Einzel von Gerd, der seit mehreren Wochen unter einer Fußverletzung leidet, kampflos abgegeben werden musste, stand es 2:2.
Anschließend gewann Dima Mazunov souverän 3:0 gegen Luchner und auch Andi Brandt ließ beim 3:1-Sieg seinem Gegner Hugger relativ wenig Chancen. Nun hätten die Staiger eigentlich mit 6:2 in Führung gehen können. Doch sowohl Thomas Huber als auch Louis Häußler in seinem "wirklichen" Oberligadebut konnten gegen ihre starken Gegner Kolbinger und Plog ihre Möglichkeiten nicht nutzen und verloren trotz starker Leistung beide knapp mit 2:3. Als dann auch Kevin Kaiser gegen Simon Goetschi wenig ausrichten konnte, ging der FT Freiburg zur Halbzeit das erste Mal mit 5:4 in Führung.
In der "zweiten Halbzeit" sahen die Zuschauer zunächst zwei hochklassige Partien. Im Duell der Spitzenspieler verlangte Chepkasov seinem Landsmann Dima Mazunov alles ab. Doch Dima behielt die Nerven und drehte im vierten Satz einen 4:7-Rückstand und gewann schließlich mit 3:1. Auch am Nebentisch spielte Andi Brandt stark auf und entzauberte Jungstar Kolbinger mit 3:2. Thomas Huber konnte erneut gegen Hugger seine Chancen nicht nutzen und somit lag Staig mit 6:7 zurück, da Gerd Richter auch sein zweites Einzel kampflos aufgeben musste.
Nun lag es am hinteren Paarkreuz, die drohende Niederlage abzuwenden und wenigstens noch einen Punkt in Freiburg zu holen. Doch sowohl Kevin Kaiser als auch Louis Häußler hatten erneut wenig Glück gegen Plog und Goetschi und verloren beide nach großem Kampf mit 2:3. Somit musste die erste Herrenmannschaft eine bittere 6:9 Niederlage einstecken, bei der die Spieler leider zahlreiche Möglichkeiten ausgelassen haben.
Am nächsten Tag in Weil wollten die Staiger Spieler unbedingt die vorausgegangene Niederlage gegen Freiburg ausbügeln. In den Eingangsdoppeln konnten diesmal allerdings nur Dima Mazunov und Thomas Huber ihren Tisch als Sieger verlassen, da Brandt/Kaiser mit 3:1 gegen Vajda/Robinson unterlagen und Richter/Häußler ihr Doppel erneut kampflos abgeben mussten.
Im vorderen Paarkreuz gab diesmal Gerd Richter seine Spiele nicht kampflos ab. Während Dima seine beiden Gegner Toranzos und Sauer mehr oder weniger deutlich in die Schranken wies, schaffte Gerd das Kunststück, gegen die zwei Weiler Spitzenspieler beide Spiele noch für sich zu entscheiden, obwohl er jeweils die ersten beiden Sätze verloren hatte.
In der Mitte konnte Andi Brandt leider seine Leistung vom Vortag nicht bestätigen und auch Thomas Huber schaffte es nicht oft genug, seine Gegner unter Druck zu setzen. Deswegen gingen alle vier Spiele gegen Udra und Vajda verloren. Jedoch hätte Andi in beiden Spielen und auch Thomas gegen Udra mit etwas mehr Glück in den entscheidenden Situationen durchaus auch ein besseres Ergebnis erzielen können.
Im hinteren Paarkreuz verliefen alle vier Spiele von Kevin Kaiser und Louis Häußler ziemlich deutlich. Während beide gegen den 13-jägigen Tom Eise sicher gewannen, war an diesem Tag der Weiler Robinson einfach eine Nummer zu groß und sowohl Kevin als auch Louis waren chancenlos.
Somit stand es vor dem Abschlussdoppel von Mazunov/Huber gegen Sauer/Udra 8:7 für Weil und das Doppel musste unbedingt gewonnen werden, um nicht mit zwei Niederlagen in die Saison zu starten. Hier entwickelte sich ein wahrer Tischtenniskrimi, in dem es nach vier gespielten Sätzen 2:2 stand. Im fünften Satz lagen Dima und Thomas schnell mit 4:10 in Rückstand, ehe sie in einer fulminanten Aufholjagd auf 9:10 verkürzen. Leider landete dann ein Topspin von Dima knapp im Aus und somit ging der fünfte Satz und das gesamte Spiel verloren.
Insgesamt kann man dieses Wochenende als "Wochenende der vergebenen Chancen" bezeichnen. Nun muss die erste Herrenmannschaft am nächsten Sonntag um 15 Uhr zu Hause gegen Untertürckheim unbedingt punkten, um nicht einen klassischen Fehlstart hinzulegen. Da es sicher wieder zahlreiche sehenswerte Spiele, unter anderem vom Olympia-Halbfinalist Dima Mazuonv, geben wird, hoffen wir auf zahlreiche Zuschauer und tatkräftige Unterstützung.